Monatsrückblick Juli 2022 – kreativ transformativ

Der Juli ist um. Der Juli, dieser Sommermonat, der in diesem Jahr wirklich ein Sommer-Monat war. Warm, heiß und wunderschön zum Genießen. Das heißt auch, ich habe nicht all das erledigt, was ich mir für den Juli vorgenommen hatte. Diese Erlaubnis hab ich mir einfach mal gegeben.

Mein Juli Thema Nr. 1 – Mein Basiskurs Neurographik

Mein Nummer Eins Highlight war definitiv mein Basiskurs Neurographik. Neurographik ist etwas, das mir zum ersten Mal im März 2020 begegnete zum Start in diese besondere Zeit. Nachdem ich schon öfter online mitgezeichnet habe, war es jetzt endlich an der Zeit einen Basiskurs zu machen. Mein Wunsch, ihn offline zu machen war bei Carmen Jürgensen in Koblenz möglich.

Doris Bürgel sagt über die Neurographik: Sie ist eine interdisziplinäre Praxis mit der Änderungen, vorgenomme Einschränkungen zuverlässig aufgehoben werden können und eine neue, gewünschte Realität erfolgreich simuliert werden kann.

Was reizt mich daran? Neurographisches Zeichnen schenkt mir die Möglichkeit, mich zu harmonisieren, zu motivieren und meinen Fokus neu auszurichten und meine Zukunft zu modellieren. Oder einfach gesagt: Freude zu haben und in den Kontakt mit meiner Kreativität zu kommen.

Ich erlebe die Neurographik unterstützend darin, meine Gedanken sichtbar zu machen, fließen zu lassen, zu gestalten und zu modellieren. Beim neurographischen Zeichnen werden meine Gedanken neu verknüpft und positiv ausgerichtet.
Neurographik fördert die Neuroplastizität – die Neuvernetzung der Nervenzellen in unserem Gehirn. Diesen Anpassungsvorgang ist lebenslänglich möglich. Dadurch entwickeln wir uns weiter. Genau diese Kombination ist es, die mich reizt.

Noch ist das nicht allumfassend – ich weiß. Um deinen Wissendurst und deine Neugier etwas mehr zu stillen, habe ich mir von Carmen, meiner Gastgeberin gewünscht, dass ich einen Artikel von ihr veröffentlichen darf. Dieser kommt … bald.

Im Vordergrund stehen im Basiskurs Modelle, bei denen es um Entladung von Konflikten (intrapersonell und interpersonell) ging, um Auflösung von Einschränkungen und um einen Absichtscheck.

Carmen empfängt mich in ihrer EineARTWerkstatt. Was soll ich sagen? Schon die hat mich geflasht. Eine Kombination aus „Opa Martins Schmiede Werkstatt“, künstlerischem MalAtelier und Wohlfühloase. Mitten in der Koblenzer Altstadt, verborgen in einem Hinterhof. An diesem Tag gab es in der Tat das ein- oder andere Verborgene zu entdecken.

Ziemlich schnell war mir klar, mit welchem Thema ich die ersten – im real life geführten – neurographischen Schritte machen wollte. Carmen hatte dafür einen wunderbaren Raum geschaffen mit einer Vielfalt an Farben und Stiften, an Material, an Grundlagen der Neurografik, an Möglichkeiten, an Wissen und Verknüpfungen.

Im Laufe des Sichtbarwerden Lassens des Themas mit Linien, Farben und Formen, wurde es für mich leichter: Leichter, körperlich so sehr spürbar, emotional leichter – in meinen Empfindungen und … und vor allem gedanklich. Was für einen Er-leichterung, auf so kreative Weise den Druck aus meinem Thema raus zu bekommen, den Knoten im Kopf zu lösen, was mir rein mental bis dahin nicht gelungen war. Nicht nur das, durch das neurografische Zeichnen entstand eine innere Freude, ein Flow, neue Gedanken. Diese sind so lohnend, viel förderlicher und lösungsorientierter. Diese Spur darf etwas mehr angereichert werden.

Was mich begeistert:

  • Malen und Zeichnen ist für mich ein großer Schritt aus meiner Komfortzone heraus.
  • Die Möglichkeit schöpferisch Lösungswege zu finden.
  • meinen Vorstellungen von „Kreativität“ ein weiteres Puzzleteil hinzufügen zu können.
  • Neue Verbindungen in meinen Nervenzellen zu bilden, die mich auch in anderen Bereichen wachsen lassen.

Mein Wochenendwerk. Ein ganz herzlicher Dank geht an die liebe, Carmen Jürgensen für diesen besonderen Kurs in deiner besonderen EineARTWerkstatt in Koblenz.

Danke für die Grundlagen der Neurografik, für deine liebevolle und berührende Art, für das Schaffen eines wunderbaren Raumes, für die Vielfalt an Farben und Stiften, an Material, an Möglichkeiten, an Wissen und Verknüpfungen. Und … für das Schaffen eines wunderbaren, geschützten Raumes. Danke für gemeinsam entstehen lassen. Ich freue mich auf den Wandel und die Entfaltung.

Ich bin sehr dankbar, dass ich für mich eine weitere einfach, freud-volle Methode mit großer Transformationswirkung gefunden habe. Eine Methode, die meinen Kopf ausschaltet und durch das Unterbewusstsein arbeitet!

Mein Juli-Thema Nr. 2 – Futur Zwei und seine Manifestationskraft

Ich bin schon lange der Überzeugung: Sprache schafft Wirklichkeit. Für mich heißt das: nichts bleibt ohne Wirkung. Die Worte, die ich wähle, haben eine Wirkung, auf mich mein Gegenüber, mein Leben. Deshalb bin ich an vielen Stellen bedacht, was meine gewählten Worte betrifft.

Es gibt unterschiedliche Ansätze, wie etwas formuliert sein soll, wenn es darum geht, etwas ins Leben zu ziehen, etwas zu manifestieren. Beim Formulieren von Affirmationen zum Beispiel, solltest du darauf achten, dass dein Satz in der Gegenwart und in Ich-Form formuliert ist, z.B. “Ich bin ruhig” statt “Ich werde ruhig” oder “Ruhe kehrt ein”. Außerdem sollte deine Affirmation auf einer positiven Wortwahl basieren. So weit so gut – Um Affirmationen in dem Sinne geht es mir hier nicht.

Wohl aber um Gestaltung der Wirklichkeit. In den letzten Monaten lernte ich bei Working Out Loud – Frauen stärken – gemeinsam machen viele wunderbare Menschen, unter anderm  Désirée Antonietti von Steigerkennen. Sie war mir wegen ihrer „interessanten Sprache“ und ihrer mir bisher unbekannten Coachingformate aufgefallen.

Sie sprach tatsächlich im Futur Zwei. Was das ist?

Gehört hast du es sicher schon mal. Irgendwann im Kontext Grammatik. Ob in Deutsch, hm, daran kann ich mich nicht erinnern. Wohl aber in Latein – im Leistungskurs. Damals von mir als „Quatsch“ im Sinne von: „Wie kann man was in der Zukunft Vergangenes benennen wollen“ abgetan und sicher auch um die Rebellin in mir zum Vorschein kommen zu lassen. Damals wollte ich noch alles verstehen und das passte einfach nicht in meinen Kopf.

Und dann kam Desiree um die Ecke. Es war wie ein: wow, das habe ich schon mal gehört. Ein überraschend hüpfendes Herz aufgrund einer Erinnerung. Ein kleines Aufflammen von Freude. Ich las ihre Worte mehrfach und merkte: das macht Sinn für mich, wenn sie sagt: … „ich bin sicher, wir werden in Zukunft die eine oder andere wunderbare Geschichte miteinander geteilt oder kreiert haben!

„Futur II ist „die deutsche Zeitform für die vollendete Zukunft. Die deutsche Zeitform Futur II drückt die Vermutung aus, dass eine Handlung jetzt oder später schon abgeschlossen sein wird. In dieser Erläuterung lernst du, wie wir das Futur II bilden und verwenden.“ Satz von https://deutsch.lingolia.com/de/grammatik/zeitformen/futur-2

Du willst es genauer wissen und deine Zukunft auf neue Weise kreieren? Dann schau hier, was es zum Üben gibt,  und wie du die Zeitform künftig bildest. Übrigens: in Englisch: Future perfect.

Zum Glück sehe ich heute einen Sinn darin. Mein Sprach- und Worteherz hüpft.

So kann ich kreieren, so kann ich erschaffen. Nicht nur im Hirn, mental sondern schon mit so einer Freude und Emotion verbunden, wie es mir bei Affirmationen so oft gefehlt hat. Da musste ich es konstruieren. Jetzt ist es da!

  • Ich werde mutig gewesen sein.
  • Ich werde wunder-volle Angebote kreiert haben.
  • Ich werde ein geniales Claim für mein Coaching gefunden haben.
  • Ich werde ein großes Fest gefeiert haben.

In deinen Ohren hört es sich seltsam an? Vielleicht sogar nach Spinnerei? Das darf es gern. Es geht mir darum, dass es etwas Passendes ist – jetzt im Moment für mich. Etwas darf passend und individuell sein – für mich oder dich, genau das ist es, worum es bei mir im Coaching geht. Und dazu gibt es nächsten Monat ein Angebot. Vielleicht ist es genau für dich passend?

Was im Juli sonst noch los war

die Ausstellung KÖRPERWELTEN – Eine Herzenssache in Trier

in Verbindung mit einem Mädelsausflug. Angetan hatte es mir die Ausstellung KÖRPERWELTEN – eine Herzenssache wegen Ihres Konzeptes. Sie nimmt den Besuchenden mit auf eine Reise in den menschlichen Körper, zeigt die Plastizität und den Aufbau. Sie erklärt auf einfache und sehr interessante Weise das Zusammenspiel unterschiedlicher Systeme und Organe. Aufgelockert wird Wissensvermittlung durch Zitate aus der Literatur und spielerisches Selbst erfahren. So wird beim Betrachten eines Organs schnell die Frage laut: Ist das in mir auch so? (Kindermund bei der Ausstellung)

Mich hat ganz besonders dieser Text berührt zumal einige Wochen vorher die Mutter meiner Freundin Beate verstorben war: an gebrochenem Herzen. Genau so hatte es ihr der so empathische Arzt in der Klinik mitgeteilt.

Einmal mehr empfand ich große Demut und große Dankbarkeit für meinen Körper. Für all das, was er tagtäglich leistet, was er tagtäglich für mich tut – ohne mein Zutun. Mein Herz schlägt – ohne mein Zutun.Es pumpt sooo viel Blut durch mich hindurch. Bin ich mir dessen bewusst? Sehr oft nicht – am ehesten dann, wenn irgendetwas stolpert oder auch nicht so funktioniert, wie Regel gerecht. Und dann bin ich ent-täuscht, dass es nicht wie gewohnt läuft. Ich habe entschieden, meinem Körper täglich Dankbarkeit entgegen zu bringen, ihm zu danken für die kleinen und großen Dingen, die er für mich tut. Wann warst du das letzte Mal dankbar für deinen Körper oder auch für einzelne Teile? Dafür zum Beispiel, dass deine Füße dich heute durch den Tag getragen haben?

Bye the way: die Ausstellung läuft noch bis 28. Augunst und ist auch in anderen deutschen und europäischen Städten – siehe hier – zu besichtigen.

Ein Coaching das Überraschendes zu Tage brachte zu mir und dem roten Bänkle

Da buche ich ein Coaching zum Summer of Love und heraus kommt: eines meiner Lieblingsplätze das rote Bänkle als Hauptdarsteller. Das war so wunderbar. Ich bin selbst gespannt, wie sich das weiter entwickelt. Von Herzen Danke an Petra Wieschalla. Dieses tolle SommerAngebot hab ich allerdings auf hier bei Facebook gefunden.

Ein Ausflug zum Lavendelfeld in Kastellaun
Eine meiner besonderen Entdeckungen im Juli war das Lavendel-Labyrinth in Kastellaun im Hunsrück. Das ist gerade mal 30 Minuten von mir weg. Zum Glück war ich mit Freunden Anfang Juli noch da, um es in seiner ganzen Pracht zu bestaunen. Willigis Jäger sagt: Manche Biegung geht nach außen und scheint von der Mitte wegzuführen. Wer jedoch auf dem Weg bleibt, erreicht schließlich die Mitte und erkennt am Ende, dass alle Biegungen und Windungen nichts anderes als Wandlungsprozesse unseres Lebens sind.

Eine wunderschöne Erfahrung dieses Labyrinth zu laufen, sich darin zu bewegen, führen zu lassen und zur Mitte zu kommen. Schön, auch dort in der Mitte zu verweilen und sich dann wieder nach Außen zu begeben. Eine kostbare, bewegte, auch sinnliche Wahrnehmung.

Mein Ausblick auf August … das lass ich jetzt mal lieber. Ich habe gemerkt, dass mich das etwas unter Druck setzt. Und genau das, will ich nicht.

Hm … mir fällt doch was ein:

Es gibt meinen ersten Blogartikel zu 12 von 12 – dem eher visuell angelegten Blogartikel. Das steht ganz sicher fest.

4 Kommentare

  1. Pingback: Mein 12. August 2022 in 12 Bildern - Andrea Bertran

  2. Liebe Andrea!
    So ein interessanter Monatsrückblick! Du hast mich richtig neugierig auf Neurografik gemacht. Ich bin schon auf den Gastblogartikel gespannt.
    Futur 2 – hilfe! Grammatik ist nicht meine Stärke. Aber ich kann ein bisschen erahnen, wieso es dich anspricht. In einer ruhigen Minute werde ich meine Sätze umformulieren. Mal schauen, wie es sich für mich anfühlt.
    Ein Lavendel-Labyrinth, wie besonders ist das!
    Ich freue mich schon auf die nächsten Blogartikel von dir.
    Alles Liebe, Daniela

    • Liebe Daniela, ja, das mit dem Futur Zwei versteht ich so gut. Mittlerweile ist es mir neu vertraut. Was das Wichtigste dran ist, es zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht.Zusammen mit meiner Freundin Silvia werden wir schon bald einen Ort gefunden haben, an dem wir selbst eins bauen 😉 Danke für deinen Kommentar. Alles Liebe zu dir, Andrea

  3. Pingback: Gastbeitrag: Carmens Weg mit der NeuroGraphik – ein erkenntnisreicher, unerwarteter Weg - Andrea Bertran -

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