Meine 5 besten Tipps für deine erste systemische Aufstellung

Du interessierst dich für systemische Aufstellungen und weißt nicht wirklich, wie du das angehen sollst?

Meine erste systemische Aufstellung als Klientin hatte ich Mitte der 90-er Jahre. Viel wusste ich zuvor nicht darüber – ab und zu springe ich gern ins kalte Wasser.
Jetzt als Coach mit einer großen Liebe zu systemischen Aufstellungen gebe ich dir gerne meine 5 besten Tipps an die Hand, damit dein Einstieg für systemisches Familienstellen gut gelingt.

Wie finde ich einen guten Anbieter für eine systemische Aufstellung? Tipp 1: Lass dir einen empfehlen!

Die für mich passenden Leiter:innen von systemischen Aufstellungen fand ich immer über Empfehlungen. Jemand hat von jemandem erzählt, bei dem das Setting passte: Eine Atmosphäre von Vertrauen und aufgehoben fühlen – fachlich, inhaltlich und zwischenmenschlich. Dafür bin ich teilweise gut und gerne 100 bis 150 km gefahren. Falls du eine Empfehlung für deine Gegend möchtest, dann melde dich bei mir. Ich schau mal, wer mir einfällt.

Was muss ich wissen für meine erste systemische Aufstellung? Tipp 2: Wer gehört zu deiner Familie?

Wenn du magst, nenn es auch Familienforschung. Schreib dir einfach mal auf, wer deine Familie ist?

  • Gegenwartsfamilie: Partner:in und Kinder
  • Ursprungsfamilie: Vater, Mutter, Geschwister
  • Familie deiner Eltern: die Eltern deiner Eltern und deren Geschwister

Was ist noch nützlich zu wissen? Tipp 3: Welche Geschichten werden in deiner Familie immer wieder erzählt?

Welche Familiengeschichten sind dir bekannt, die immer wieder erzählt werden, ob offen oder mit vorgehaltener Hand? Vielleicht kennst du auch ein Familiengeheimnis? Was aus der folgenden Aufzählung ist dir bekannt?

  • Frühe Tode,Krankheiten
  • Menschen mit Beeinträchtigungen und deren Schicksal
  • abgetriebene, weggegebene oder Tot geborene Kinder
  • was haben deine Familienmitglieder während des 1. und 2. Weltkrieges erlebt?

Schau einfach, an welche Informationen du leicht kommst. Alles andere kannst du später erfragen und erkunden. Es geht einfach um eine Bestandsaufnahme, welche Ereignisse in deiner Familie aufgetreten sind, sich wiederholt haben. Deshalb nimm die Informationen wertfrei auf. Es war, wie es war. Manch einer der noch lebenden Personen kann dich sicher unterstützen, dein Familien-Puzzle zu vervollständigen.

Was kann ich mitbringen zu meiner ersten systemischen Aufstellung? Tipp 4: Sei offen und lass dich darauf ein!

Systemische Aufstellungen bzw. deren Wirkungsweise verstehen zu wollen, das ist sicher möglich. Ich empfehle dir, Aufstellungen mit einer offenen Haltung zu begegnen. Sie als Experiment zu verstehen, bei dem du neue Sichtweisen und Lösungsansätze bekommst. Häufig ist es möglich, bei systemischen Aufstellungstagen als sog. Repräsentant:in oder Stellvertreter:in in die Vorgehensweise reinzuschnuppern. Ich kenne es auch, dass Leiter:innen der Aufstellung kurze Einführungsübungen machen. Und dann: Schalte deinen Kopf aus und nimm wahr.

Was ist nach meiner ersten systemischen Aufstellung zu tun?   Tipp 5: Erlaube dir Ruhe

Du musst und hast gar nichts zu tun. Gönne dir Zeit. Systemische Aufstellungen sind Schwerstarbeit. Es wird viel in dir und deinem System bewegt. Das braucht Ruhe und Zeit, sich zu setzen. Seine Wirkung entfalten zu können. Deshalb ist es wichtig, dass du die Stunden danach möglichst wenig mit anderen Menschen in Kontakt bist und viel Wasser trinkst. Besprich bereits vorher mit der Aufstellungsleiter:in welche Möglichkeit es für dich gibt, wenn du Stellvertreter:in oder Repräsentant:in warst. Hattest du selbst ein Anliegen und dein System aufgestellt, gibt es bei mir ganz selbstverständlich ein Gespräch zur Nachbereitung.

Ich beziehe mich mit meinen 5 besten Tipps für deine erste Systemische Aufstellung auf Familienaufstellungen. Als Basis ist das für andere Formen von Aufstellungen auch dienlich. V.a. bei Organisationsaufstellungen kommen weitere wesentliche Komponenten hinzu.

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